Nachfolgend unsere Mail an die BImA:
Bielefelder Initiative für sozial-
ökologische Stadtentwicklung
Koordinierungskreis
Christian Presch • Gerard Brunsperger • Hans-Georg Pütz
c/o Christian Presch
Kurze Straße 15 • D-33613 Bielefeld
BISS-Mail
BISS-Website
Sehr geehrte Frau Niermann,
sehr geehrter Herr Grützner,
mit Interesse und Erstaunen haben wir die Berichterstattung in der Presse über die Vermietung und den Verkauf der Britenwohnungen, die Übergabe des Rochdale-Kasernengelände sowie die Pläne, das Catherick-Gelände als Kaserne für die Bundespolizei zu nutzen, gelesen.
Als Initiative, die sich seit Jahren für eine sozial-ökologische Konversion im Dialog mit der Stadtgesellschaft engagiert, sehen wir dringenden Gesprächsbedarf.
Insbesondere interessieren uns beim Umgang mit den Wohnimmobilien die Fragen:
- Nach welchen Kriterien werden die Wohnungen und Häuser vermietet?
- Werden am „freien” Wohnungsmarkt benachteiligte Personengruppen besonders berücksichtigt?
- Gibt es eine Abstimmung mit der Sozialverwaltung der Stadt Bielefeld und Trägern der Wohlfahrtspflege bzw. Wohnungslosenverbände?
- Werden andere Wohnformen und Wohnprojekte berücksichtigt oder unterstützt?
- Nach welchen Kriterien wird entschieden, ob Häuser vermietet oder verkauft werden?
- Gibt es auch hier eine Abstimmung mit der Sozialverwaltung der Stadt Bielefeld und den Wohnbauträgern?
- Welche Kriterien werden bei einem Verkauf zugrunde gelegt?
- Welchen Einfluss hat die geplante zukünftige Nutzung auf die Verkaufsentscheidung und wie werden soziale, ökologische oder innovative Aspekte berücksichtigt?
All diese Fragen würden wir gerne sehr zeitnah in einem persönlichen Gespräch erörtern.
Gleichzeitig planen wir gemeinsam mit anderen Initiativen eine Begehung des Geländes der Rochdale-Kaserne. Hierzu werden wir auch die Bielefelder Bevölkerung einladen, damit diese sich ein eigenes Bild vom Zustand der Gebäude verschaffen können und so ein fundierter Bürger*innendialog über zukünftige und Zwischennutzung entstehen kann. Wir würden uns freuen, wenn Vertreter*innen der BImA bei dieser Begehung anwesend wären und die Bürger*innen über die Pläne der BImA informieren und auch Gebäude zugänglich machen würden.